Teilhabestärkungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt
Mit der Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Landes Sachsen-Anhalt Nummer 32 vom 13. Dezember 2019 tritt das Teilhabestärkungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft.
Dieses Gesetz ist zur Ausführung des Neunten Sozialgesetzbuches. Wir möchten Ihren Fokus besonders darauf legen, dass die Sozialagentur Sachsen-Anhalt Landkreise und kreisfreie Städte zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben heranziehen kann. Diese unterliegen für die Dauer der Fachaufsicht der Sozialagentur. Die dabei entstehenden Verwaltungskosten werden im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs abgegolten. Für die Ausführung des Teilhabeplanverfahrens und des Gesamtplanverfahrens entstehenden Aufwendung erhalten die Landkreise und kreisfreien Städte die in § 2 Abs. 6 des Teilhabestärkungsgesetzes genannten Beträge.
Krankenhausplan ab 1.12.2019
Beschluss der Landesregierung Sachsen-Anhalt
Zuweisungen aus dem Ausgleichstock
Kleine Anfrage Swen Knöchel, Drs. 7/3297
§ 17 Finanzausgleichgesetz regelt, dass Kommunen aus dem Ausgleichstock Bedarfszuweisungen und Liquiditätshilfen beantragen können. Die Antwort der Landesregierung gibt Antragslage und Bewilligungen des Jahres 2017 und des 1. Halbjahres 2018 wieder.
Wirkung der Finanzausgleichumlage 2018
Kleine Anfrage Swen Knöchel, Drs. 7/3292
Da die Steuerkraft in den Gemeinden höchst unterschiedlich ist, regelt § 12 (3) Finanzausgleichgesetz, dass zwischen den kreisangehörigen Gemeinden ein teilweiser Steuerkraftausgleich stattfindet. Die Kleine Anfrage gibt gemeindegenau Auskunft über die Umverteilungswirkung dieser Umlage.
Fraktionsausstattung in kommunalen Vertretungen
Kleine Anfrage Christina Buchheim / Swen Knöchel - Drs. 7/2313
Wie steht es um die finanzielle und personelle Ausstattung von Fraktionen in kommunalen Vetretungen? Was steht kommunalen Mandatsträgern für ihre ehrenamtliche Arbeit zur Verfügung. Die Antwort der Landesregierung gibt einen Überblick über die Situation in den Kreistagen, Stadt- und Gemeinderäten in unserem Land.
Riskante Spekulationsgeschäfte in Kommunen (derivative Finanzierungsinstrumente)
Kleine Anfrage Christina Buchheim / Kristin Heiß - Drs. 7/2309
Der Einsatz von Zinsderivaten in kommunalen Körperschaften in Sachsen-Anhalt kommt grundsätzlich nicht in Betracht. Um sich gegen ein Zinsänderungsrisiko aus Kreditgeschäften abzusichern, können kommunale Körperschaften ausnahmsweise Zinsderivate einsetzen, wenn das Zinsderivat in einem zeitlichen und sachlichen Zusammenhang zum Kreditgeschäft (Grundgeschäft) steht (zeitliche und inhaltliche Konnexität).
Der Landesrechnungshof prüft seit Dezember 2017 Kommunen und Zweckverbänden des Landes Sachsen-Anhalt mit dem Schwerpunkt „Derivatgeschäfte und deren Auswirkungen auf die Haushalts- und Wirtschaftsführung“ durchführt.
Raumbeobachtungsbericht 2017
Bericht der Landesregierung - Drs. 7/2298
In Sachsen-Anhalt werden an die Raumbeobachtung insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der Daseinsvorsorge und der daraus resultierenden Infrastrukturanpassung, des sparsamen Umgangs mit Flächen (Flächenmanagement) und der Entwicklung neuer Zukunftstechnologien, vor allem auf den Gebieten der Digitalisierung, der Elektromobilität und der Erneuerbaren Energien einschließlich des dazugehörenden Übertragungsnetzausbaus neue Anforderungen gestellt.
Schwerpunkt des Berichtes 2017 ist unter anderem die Flüchtlingszuwanderung und ihre Auswirkungen auf die räumliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt, die Entwicklung der Vereine im Land, die Auslastung und Erschließung landesbedeutsamer Indusdriestandorte, die Steuerung des Ausbaus der Windenergie, die digitale Infrastruktur sowie die landwirtschaftliche Bedeutung von Bioenergieanlagen.
Frühförderung und Betreuungssituation von Kindern mit Sinnesbehinderungen in integrativen Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt
Kleine Anfrage Monika Hohmann - Drs. 7/2292
Die Antwort der Landesregierung gibt Auskunft darüber, in welchen Einrichtungen Kinder mit Sinnesbehinderungen betreut werden und welche Hilfsarten dort vorgehalten werden.
Wegbrechende Gebührenzahler und die Folgen für die Gebührenentwicklung
Kleine Anfrage Katja Bahlmann / Kerstin Eisenreich - Drs. 7/2287
Die finanziellen Auswirkungen und die Unterstützung des Landes beim Wegbrechen großer Gebührenzahler, am Beispiel der Molkerei Bad Bibra, ist Gegenstand dieser kleinen Anfrage. In dem Fall arbeiten die Aufgabenträger der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung an strukturellen und technischen Veränderungen. Ob sich eine Gebührenerhöhung vermeiden lässt, bleibt abzuwarten.
Herrenlose Grundstücke
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/2278
Jeder Grundstückseigentümer kann auf sein Grundstück verzichten. Auch wenn ein Grundstückseigentümer verstirbt und keine Erben zu ermitteln sind, kann ein Grundstück herrenlos werden. Das jeweilige Bundesland hat das Recht, sich ein herrenloses Grundstück anzueignen.
Ist das Grundstück wertlos, insbesondere überschuldet, erklärt das Land gegenüber dem Grundbuchamt den Verzicht auf Ausübung des Aneignungsrechtes. Im Anschluss kann sich jede natürliche oder juristische Person durch entsprechende Erklärung gegenüber dem zuständigen Grundbuchamt das herrenlose Grundstück aneignen und somit Eigentümer werden.
Die Aneignung herrenloser Grundstücke durch Kommunen kann dann im Einzelfall sinnvoll sein, wenn die Kommunen dadurch Einfluss auf Entscheidungen im Sinne der kommunalen Entwicklung nehmen können. Voraussetzung ist, dass der Erwerb des Grundstücks zur Erfüllung ihrer Aufgaben in absehbarer Zeit tatsächlich erforderlich ist.
Weiterleitung von Bundesentlastungen an die Kommunen
Kleine Anfrage Swen Knöchel - Drs. 7/2276
Der Bund hat im Jahr 2016 eine Entlastung der Kommunen um fünf Milliarden Euro ab dem Jahr 2018 beschlossen. Vier Milliarden Euro fließen zum einen über den Umsatzsteueranteil der Gemeinden und zum anderen über Entlastungen bei den Kosten der Unterkunft direkt an die Kommunen. Eine weitere Milliarde Euro fließt über den Umsatzsteueranteil an die Länder und soll nach Willen des Bundes in vollem Umfang als Entlastung bei den Kommunen ankommen.
Die Landesregierung stellt dar, warum sie diese Entlastung nicht in vollem Umfang an die Kommunen weitergegeben hat.
Wasser/Abwasser und der sich erhöhende Erhaltungs- und Erneuerungsbedarf
Kleine Anfrage Kerstin Eisenreich - Drs. 7/2241
Trotz bestehenden Erhaltungs- und Erneuerungsbedarf an Wasser- und Abwasseranlagen, beabsichtigt die Landesregierung nicht, über die Ersterschließung hinaus, Fördermittel auszureichen. Die Deckung dieser Aufwendungen soll durch Beiträge und Gebühren erfolgen. Auch die Rahmenbedingungen bezüglich der Beitrags- und Gebührenerhebung beabsichtigt die Landesregierung nicht zu ändern.
Zuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz 2018 und Zensus 2011
Kleine Anfrage Christina Buchheim / Swen Knöchel - Drs. 7/2224
Die Antwort auf die kleine Anfrage gibt einen gemeindescharfen Überblick über die im Kalenderjahr 2018 auszureichenden Zuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz. Außerdem nimmt die Landesregierung zu den Problemen bei der Feststellung der Einwohnerzahlen im Zusammenhang mit den Gerichtsverfahren zum Zensus Stellung.
Verteilung der finanziellen Mittel nach dem Gesetz zur Finanzierung von Investitionen des kommunalen Straßenbaus
Kleine Anfrage Dr. Falko Grube - Drs. 7/2205
Die Antwort der Landesregierung gibt einen Überblick über die aus dem Gesetz zur Finanzierung von Investitionen des kommunalen Straßenbaus geförderten Einzelmaßnahmen.
Zum Fragerecht von Gemeinderatsmitgliedern
Sachstandmitteilung Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages, Az.: WD 3-3000-238/17
Der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages stellt in dieser Ausarbeitung Vorschriften und Rechtsprechung zu den Auskunftsrechten von Mitgliedern kommunaler Vertretungen umfassend Stellung.
Konsolidierung des kommunalen Vergaberechts zugunsten von Werkstätten für behinderte Menschen und Inklusionsbetrieben
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/2165
Durch die Reform des europäischen und infolge dessen auch des deutschen Vergaberechts ist einiges in Bewegung geraten. Insbesondere die erweiterten Möglichkeiten zur Geltung sozialer Kriterien bei Vergaben der öffentlichen Hand sind zu begrüßen. Zu hoffen ist, dass diese Entwicklung auch genutzt werden kann, dass soziale Unternehmen wie Werkstätten für behinderte Menschen und lnklusionsbetriebe rechtssicher und flächendeckend Nachteilsausgleiche für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben auch im deutschen Vergaberecht erhalten können.
STARK III in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020
Kleine Anfrage Kristin Heiß - Drs. 7/2074
Den bisherigen Programmverlauf hinterfragte die Landtagsabgeordnete Kristin Heiß in einer Kleine Anfrage an die Landesregierung. In ihrer Antwort musste die Landesregierung einräumen, dass es insbesondere im EFRE-Programmteil von STARK III zu erheblichen Problemen kam.
Direktwahl des Ortsbürgermeisters
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/2047
Anfang 2018 wird die Landesregierung die Novelle des Kommunalverfassungsgesetzes vorlegen, darin ist unter anderem eine Korrektur des Ortschafsrechtes vorgesehen. Eine Direktwahl des Ortsbürgermeisters lehnt die Landesregierung jedoch ab und bekennt sich zur mittelbaren Wahl durch den Ortschaftsrat.
Ortschaftsräte in Stadtteilen
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/2035
Um eine direkte Wahl von Stadtteilräten zu ermöglichen, wäre eine Änderung des Komunalverfassungsgesetzes erforderlich.
Entwicklung der Abwasserpreise in Sachsen-Anhalt
Kleine Anfrage Markus Kurze - Drs. 7/2001
Hinterfragt werden die Auswirkungen des demographischen Wandels, der Siedlungsdichte, neuer Rechtsvorschriften und wirtschaftlicher Verbräuche auf die Abwassergebühren.
Ehrenamtliche Bürgermeister in Ortsteilen mit mehreren tausend Einwohnern
Kleine Anfrage Daniel Sturm - Drs. 7/1981
Die Rahmenbedingungen der Wahl und der Arbeit ehrenamtlicher Bürgermeister in Sachsen-Anhalt behandelt diese kleine Anfrage. Sie enthält zudem eine Übersicht der Gemeinden mit ehrenamtlichen Bürgermeister.
Probleme bei der Inanspruchnahme von Fördermitteln und der Realisierung von Investitionen in Verbandsgemeinden
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/1881
Der Landesregierung sind keine Probleme bekannt, die sich bei einem Auseinanderfallen von Eigentum von Vermögen und der Nutzung für öffentliche Aufgaben ergeben, wenn Eigentum und Verfügung bei Verbandsgemeinde und Mitgliedsgemeinden auseinanderfallen.
Ausländische Schülerinnen und Schüler an den Schulen in Sachsen-Anhalt
Kleine Anfrage Thomas Lippmann - Drs. 7/1857
Die Antwort der Landesregierung zu dieser Kleinen Afrage gibt Auskunft über die Schülerinnen und Schüler mit ausländischer Staatsangehörigkeit, unabhängig vom möglichen besonderen Förderbedarf zum Erlernen der deutschen Sprache, für das Schuljahr 2016/2017. Die Anlagen enthalten Angaben zu ausländischen Schülerinnen und Schülern an öffentlichen Schulen des Landes gegliedert nach Schulformen sowie öffentlichen Schulen und Schulen in freier Trägerschaft. Desweiteren sind wurden die Schulen, an denen ausländische Schülerinnen und Schüler lernen, und der Vom-Hundert-Satz zur Gesamtschülerzahl der jeweiligen Schule aufgeschlüsselt. Die Herkunft der Schülerinnen und Schüler wird mit der Schuljahresanfangsstatistik mit Stichtag 23.08. des jeweiligen Jahres erhoben. Die Auswertung für das Schuljahr 2017/2018 noch nicht vor.
Kostenbeitragsschulden im Rahmen der Kinderbetreuung
Kleine Anfrage Monika Hohmann - Drs. 7/1841
Wie in den einzelnen Landkreisen mit Beitragsschuldnern umgegangen wird, ist Gegenstand dieser kleinen Anfrage. Erfragt werden Anzahl der Beitragsschuldner, ausgesprochene Kündigungen und Hilfsangebote an Eltern.
Bisherige Ergebnisse des Teilentschuldungsprogrammes STARK II
Kleine Anfrage Swen Knöchel - Drs. 7/1839
Mit dem STARK II Programm wurden kommunale Darlehen, unter Gewährung eines Tilgungszuschusses, zur Investitionsbank umgeschuldet. Die kleine Anfrage gibt darüber Auskunft, welche Kommunen sich mit welchen Verbindlichkeiten an dem Programm beteiligt haben und wie sich deren Gesamtverschuldung entwickelt hat.
Ausgleichsstock (§ 17 FAG)
Kleine Anfrage Swen Knöchel - Drs. 7/1811
Aus dem sogenannten Ausgleichsstock werden Bedarfszuweisungen an Kommunen, z.B. Liquiditätshilfen finanziert. Die kleine Anfrage gibt einen Überblick über die Antrags- und Bewilligungslage durch das Ministerium der Finanzen. Erfragt und beantwortet wurde auch, zu welchen Bedingungen und Auflagen einzelnen Kommunen Hilfen gewährt wurden.
Rahmenbedingungen für das kommunale Ehrenamt verbessern
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/1712
Gemäß § 35 des Kommunalverfassungsgesetzes (KVG LSA) haben in ein Ehrenamt oder zu sonstiger ehrenamtlicher Tätigkeit Berufene Anspruch auf Ersatz ihrer Auslagen und ihres Verdienstausfalls. Der Runderlass des Ministeriums für Inneres und Sport (MBl. LSA 2014, S. 264) enthält entsprechende Regelungen für ehrenamtlich Aktive in den Gemeinden und Landkreisen.
LEADER-Förderung für die Entwicklung ländlicher Räume nutzen
Kleine Anfrage Guido Heuer - Drs. 7/1711
Die Europäische Union unterstützt seit 1991 mit dem LEADER-Ansatz modellhafte Projekte im ländlichen Raum in Sachsen-Anhalt. In den sogenannten LEADER-Regionen können die Menschen Prozesse vor Ort mitgestalten. Lokale Aktionsgruppen (LAGs) bestimmen den LEADER-Prozess und sind damit auch hierzulande Motor der regionalen Entwicklung. Die Vernetzung und Kooperation sind zentrale Ziele von LEADER.
Schwimmfähigkeit und öffentliche Schwimmbäder
Kleine Anfrage Stefan Gebhardt - Drs. 7/1706
Am 6. Juni 2017 stellte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zur „Schwimmfähigkeit der Bevölkerung“ vor. Forsa ermittelte in einer Umfrage, dass in Deutschland 59 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer sind. Nach Auffassung von DLRG sowie aller schwimmsporttreibenden Verbände und der Kultusministerkonferenz (KMK) gilt als sicherer Schwimmer, wer die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze (Freischwimmer) erfüllt. Im Durchschnitt besitzen nur 40 Prozent der Sechs- bis Zehnjährigen ein Jugendschwimmabzeichen. Die Gründe für diese Entwicklungen sieht die DLRG unter anderem in der Familie, in der Schule und nicht zuletzt in dem Schließen öffentlicher Schwimmbäder.
Nicht ordnungsgemäße Bekanntmachungen von Sitzungen
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/1686
§ 52 Abs. 4 des Kommunalverfassungsgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt schreibt vor, dass Zeit, Ort und Tagesordnung der Sitzungen rechtzeitig ortsüblich bekannt zu machen sind.
In welcher Weise Zeit, Ort und Tagesordnung der Sitzungen der Vertretung und ihrer Ausschüsse ortsüblich bekanntgemacht werden, ist nach § 9 Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 Satz 3 des Kommunalverfassungsgesetzes (KVG LSA) durch die Hauptsatzung zu regeln. Die Vertretung ist frei, welche dafür in Betracht kommende Form der ortsüblichen Bekanntmachung (Aushang, amtliches Bekanntmachungsblatt, Zeitung) sie wählt und in der Hauptsatzung bestimmt.
S-Bahn-Verbindung von Leipzig nach Weißenfels, Naumburg, Zeitz und Merseburg
Kleine Anfrage Dr. V. Späthe/ Dr. A. Schmidt - Drs. 7/1669
Die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete am 9. Mai 2017 über Erwägungen im Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), das Leipziger S-Bahn-Netz über die Landesgrenze hinaus zu erweitern und an Bad Dürrenberg anschließend, eine S-Bahn-Verbindung nach Weißenfels, Naumburg und Zeitz zu schaffen und dabei auch Merseburg anzuschließen.
Berufsbildungsbericht 2016 für das Land Sachsen-Anhalt
Bericht der Landesregierung - Drs. 7/1636
Das Land Sachsen-Anhalt veröffentlicht regelmäßig Berufsbildungsberichte, um allen an der Berufsbildung Beteiligten und Interessierten Informationen und Daten zur Situation auf dem Ausbildungs- und Weiterbildungsmarkt in Sachsen-Anhalt bereitzustellen. Gemäß dem Beschluss des Landtages vom 30. Januar 2014 erfolgt die Berichterstattung ab 2015 alle zwei Jahre. Im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen eine Analyse des Ausbildungsmarktes in
den einzelnen Ausbildungsbereichen und eine Darstellung des Weiterbildungsgeschehens in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Förderinstrumenten. Im aktuellen Bericht wird somit an die gewählten Schwerpunkte der bisherigen Berichterstattung angeknüpft, um kontinuierlich Informationen zum Aus- und Weiterbildungsgeschehen im Land Sachsen-Anhalt bereitzustellen. Sofern verfügbar werden im Bericht alle Informationen für die Jahre 2015 und 2016 bereitgestellt, so dass die Anschlussfähigkeit an den Berufsbildungsbericht 2015 gewährleistet ist. Bei ausgewählten Themen erfolgen Vergleiche mit anderen Bundesländern sowie mit Ost- bzw. Westdeutschland.
Rathäuser zum Eingangsportal für möglichst viele Bürgeranliegen entwickeln
Kleine Anfrage Christina Buchheim - Drs. 7/1608
Am 15. Oktober 2015 hat der Landtag von Sachsen-Anhalt in seiner 98. Sitzung folgenden Beschluss (vgl. Drs. 6/4492) gefasst: „Der Landtag bekennt sich zum Grundsatz der Subsidiarität und zu einer interkommunalen Funktionalreform, die die ortsund bürgernahe Erledigung von hierfür zweckmäßigen Aufgaben ermöglicht, um die Rathäuser zum Eingangsportal für möglichst viele Bürgeranliegen zu entwickeln und die kommunale Leistungsfähigkeit zu steigern.“
Das im Koalitionsvertrag von CDU und SPD (2011) verankerte Ziel wurde bis zum Ende der 6. Wahlperiode nicht umgesetzt, obwohl die kommunalen Spitzenverbände dafür gemeinsame Vorschläge (vom 10. April 2012) unterbreiteten und die Landesregierung gleich mehrfach einen solchen Gesetzentwurf ankündigte.
Arbeitsgelegenheiten nach § 5 sowie § 5a AsylbLG
Kleine Anfrage Henriette Quade - Drs. 7/1606
Mit dem sogenannten Integrationsgesetz hat der Bund im Sommer letzten Jahres u.a. Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM) beschlossen. Es handelt sich dabei um insgesamt bundesweit 100.000 geplante Arbeitsgelegenheiten für Geflüchtete mit einer Aufwandsentschädigung von 80 Cent pro Stunde.
Die entsprechenden Bundesmittel sollen bis 2020 pro Kalenderjahr nach dem Königssteiner Schlüssel ausgereicht werden. Zielgruppe sind Leiistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die nicht mit einer schnellen Entscheidung rechnen können. Diese FIM ergänzen nun als § 5a AsylbLG die Arbeitsgelegenheiten nach § 5 AsylbLG.
Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Asylsuchende
Kleine Anfrage Dr. Andreas Schmidt - Drs. 7/1577
Unbegleitete minderjährige Asylsuchende bedürfen des besonderen Schutzes durch die Gesellschaft. Jugendämter in Deutschland sind gesetzlich verpflichtet, Vormünder zu bestimmen, die die Kinder und Jugendlichen in ihre Obhut nehmen. Aufgrund der steigenden Zahl unbegleiteter minderjährige Asylsuchender wurden in Sachsen-Anhalt auch ehrenamtliche Vormünder gesucht.
Denkmalschutz in Sachsen-Anhalt
Kleine Anfrage Olaf Meister - Drs. 7/1555
Wie viele Anträge auf eine denkmalrechtliche Genehmigung (§ 14f Denkmalschutzgesetz LSA) werden in Sachsen-Anhalt gestellt? Angaben bitte für die Jahre 2011 bis 2016 und differenziert nach Landkreisen und kreisfreien Städten.
Katzenkastration
Kleine Anfrage Dr. Andreas Schmidt (SPD) - Drs. 7/1541
Viele Städte und Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt haben mit der Zunahme von streunenden Katzen zu kämpfen. Die unkontrollierte Fortpflanzung führt zur zunehmenden Verelendung der Tiere. Nichtkastrierte Katzen können sich bis zu dreimal jährlich fortpflanzen und dabei bis zu fünf Welpen zur Welt bringen. Somit kann eine Katze innerhalb von nur fünf Jahren für etwa 13.000 Nachkommen sorgen.
Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in den kommunalen Verwaltungen Sachsen-Anhalts
Antrag Fraktionen CDU, SPD, Bündnis90/ Die Grünen - Drs. 7/1533
Mit der Neufassung des Bundesteilhabegesetzes soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen im Sinne von mehr Teilhabe und mehr Selbstbestimmung verbessert und die Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht weiterentwickelt werden. Das von der Bundesregierung vorgelegte Bundesteilhabegesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Fachleistungen der Eingliederungshilfe werden zukünftig von den Leistungen zum Lebensunterhalt getrennt finanziert. Das ist ein kompletter Systemwechsel, der die Kommunen, u.a. bei der Entwicklung und Anwendung neuer Planungsinstrumente ab 1. Januar 2018 vor Herausforderungen stellt und für die sie entsprechende Vorbereitungen treffen müssen.
Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Landespersonalvertretungsgesetzes Sachsen-Anhalt
Gesetzentwurf Fraktion DIE LINKE - Drs. 7/1535
Das Personalvertretungsgesetz regelt die Mitbestimmung der Beschäftigten in öffentlichen Verwaltungen unseres Landes. Im vorliegenden Gesetzentwurf beantragt DIE LINKE mehr Mitbestimmung sowie höhere Freistellungsanteile für die Personalvertretungen in Sachsen-Anhalt.
Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit
Beschlussempfehlung des Ausschusses für Inneres und Sport - Drs. 7/1517
Zweckverbände, die sich in Liquidation befinden sollen künftig zur Beschleunigung des Abwicklungsverfahrens Forderungen auf den Rechts- bzw. Aufgabennachfolger übertragen dürfen.
Veränderungen bei den Zuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz
Kleine Anfrage Swen Knöchel (DIE LINKE) - Drs. 7/1430
Neben den Einnahmen aus Steuern und Abgaben erhalten die Kommunen zur Aufgabenerledigung finanzielle Zuweisungen nach dem Finanzausgleichsgesetz.
Die Summe dieser Zuweisungen an die Gemeinden, Städte, Verbandsgemeinden und Landkreise steigt 2017 im Vorjahresvergleich deutlich an. Die kleine Anfrage gibt gemeindgenau Auskunft über die Höhe der Zuweisungen im Jahr 2017 und die Veränderungen zum Vorjahr.
Mittelabfluss Ausgleichsstock
Kleine Anfrage Swen Knöchel - Drs. 7/1416
Zur Milderung oder zum Ausgleich außergewöhnlicher Belastungen und Notlagen im Haushalt sowie zur Vermeidung besonderer Härten bei der Durchführung des Finanzausgleichsgesetzes können Leistungen aus dem Ausgleichsstock im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel leistungsschwachen Kommunen bewilligt werden.
Viele Kommunen sind seit Jahren in finanziellen Nöten, haben keinen ausgeglichenen Haushalt und befinden sich in der Haushaltskonsolidierung. Zahlreiche von diesen Gemeinden und Landkreisen haben vergeblich Anträge auf Leistungen aus dem Ausgleichsstock gestellt. Zugleich ist festzustellen, dass von den zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von jeweils 40 Millionen Euro im Jahr 2015 nur wenig mehr als die Hälfte und im letzten Jahr weniger als ein Drittel durch die Landesregierung ausgereicht wurde. In der Antwort der Landesregierung auf meine Anfrage (Drs. 7/147) wurde Anfang Juli 2016 deutlich, dass bis Ende 2014 sowie bis Ende 2015 über eine Vielzahl von Anträgen aus längst zurückliegenden Jahren noch nicht entschieden worden war.
Ausweisung von Verkehrszeichen zur Anordnung von Durchfahrtsverboten
Kleine Anfrage Doreen Hildebrandt - Drs. 7/1411
In den Stadt- und Gemeinderäten ist die von Anwohnerinnen und Anwohnern häufig geforderte Ausweisung von Verkehrszeichen zur Anordnung von Durchfahrtsverboten immer wieder ein Thema, wenn zu viel Verkehr die Lebensqualität der Menschen beeinträchtigt.
Gebühren und Beiträge in der kommunalen Praxis
Kleine Anfrage Kerstin Eisenreich (DIE LINKE) - Drs. 7/1405
Die kleine Anfrage erörtert welche Kosten in Beiträgen und Gebühren kalkuliert werden dürfen und inwieweit das Festhalten an einer Grundgebühr noch nötig ist. Erfragt wird auch in welcher Weise sich ein sachlich begründetes Verhältnis von Grund- und Verbrauchsgebühr darstellen läßt. Abschließend steht die Frage welche Chancen und Risiken die Abschaffung von Beiträgen und die ausschließliche Erhebung von Gebühren bergen.